Denkmale im Barockdorf

 

 

(1) Mönchstunnel, kleine Wipper

 

 

Am südlichen Ortseingang unterquert, der im Mittelalter künstlich angelegte Wasserlauf „Kleine Wipper“ die Landstraße zwischen Bad Frankenhausen und Sondershausen. An der Mühle vorbei kreuzt er den Siedenbach und verlässt Bendeleben. An der Barbarossahöhle überquert er den Thaleber Bach in Richtung Bad Frankenhausen. Er wurde wahrscheinlich zwischen 1200 und 1219 angelegt und ist somit das älteste künstliche Gewässer in Thüringen. Er diente der Versorgung der Salinestadt und weiterer Orte mit Wasser aus der Wipper bei Göllingen. Ob Benediktinermönche des Klosters St. Wigberti am Bau beteiligt waren, ist nicht sicher. Auf ihrem ca. 12 km langen Weg vom Abzweig in Göllingen bis nach Bad Frankenhausen erfährt die „Kleine Wipper“ ein Gefälle von 30 m. Die Durchquerung des Hanfenberges machte den Tunnel erforderlich.

1404 wurde der Mönchstunnel erstmals urkundlich erwähnt.

Er wurde um 1800 mit Sandsteinen ausgebaut, da der alte Holzausbau nicht mehr tragfähig war.

Dort, wo die ehemalige Bahnlinie, der heutige Radweg, den Wanderweg kreuzt, befindet sich etwa 250m in südwestlicher Richtung eine versteckte Treppe, die zum Eingang des Mönchstunnels führt.

                            Höhe am Eingang: 1,44m                           

                            max. Höhe: 1,50m

                            Breite: 0,6m  bis 1,0m

                            Länge:  ca. 530m

Um den Ausgang zu finden, muss man dem Wanderweg in nördlicher Richtung folgen. Hat man den Hanfenberg überwunden, sieht man ca.50m vom rechten Wegrand entfernt einen kleinen Rastplatz. In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich auch hier eine versteckte Treppe, die zum Tunnelausgang führt.

 

 (2): Schnitterkaserne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Straße: Zur Ölmühle

Sie wurde 1912 erbaut. In diesem Gebäude waren die ausländischen Saisonarbeiter untergebracht. (Schnitter waren Arbeiter die mittels Sense, das Getreide bzw. Klee und Luzerne auf dem Feld mähten). In dem Gebäude waren bis zu 96 Personen untergebracht. Das waren Italiener, Ukrainer, Polen, Slowaken, Kroaten. Das Gebäude lag außerhalb der Ortschaft. Erst nach 1945 wurden die anderen Gebäude errichtet.

Erdgeschoss massiv, 1. Etage Fachwerk mit Krüppelwalmdach und aufgesetzten Gauben.

 

(3): Ehemaliger Gasthof

 

 

 

 

 

 

 

 

Straße: Parkweg 1

Entstanden zwischen 1770 und 1790 war der Bau bis 1945 fester Bestandteil der Gutsanlage. Er befindet sich an der Chaussee die nach Sondershausen bzw. Frankenhausen führt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Gasthof von Pächtern betrieben. Im Hauptgebäude gab es neben der Gaststube und den Fremdenzimmern auch eine an den Betrieb des Schlachthauses angeschlossene Fleischerei und einen Kolonialwarenladen. Der Gastbetrieb wurde 1952 aufgegeben und das Gebäude war bis Mitte der 1960er Jahre ein Stützpunkt der Maschinen-Traktorenstation (MTS). Danach war es Wohnhaus. Seit 1986 ist es leerstehend. Ein ans Gebäude grenzender Saal wurde in den 1990 Jahren abgerissen.

 

(4): Schäferei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Haus wird Schäferei genannt. Dort wohnten die Schafmeister und die Schäfer des Gutes. Gegenüber befindet sich noch heute der Schafstall. Seit 1760 wurden hier Merino Wollschafe gezüchtet. Die Wolle hat eine besonders gute Qualität. Das Schäferhaus gehörte zur Unterschäferei des Gutes.

 

(5): Majorenhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 In der Schloßstraße

Majorenhaus um 1800

Erbaut um 1770. Der Bau besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der linke, kleinere Teil diente als Postkutschenstation. Um 1790 erweiterte Major Jacob Uckermann den Bau und fügte den rechten größeren Gebäudeteil hinzu. Er bewohnte danach dieses Haus mit seiner Familie. Der Fürst von Schwarzburg-Sondershausen nutzte dieses Gebäude, wenn er zur Kur in Frankenhausen weilte. Seine Bediensteten waren in Nachbarhäusern untergebracht. 2009 wurde das Gebäude umfassend saniert.

 

(6) Wirtschaftshaus

  

 

 

 

 

 

 

 

Siehe: (8): Uckermannsches Schloss

 

 (7): Neues Schloss

 

 

 

 

 

 

 

 

Straße:

Der reiche Kaufmann Wilhelm von Krause, der 1849 das Rittergut kaufte, ließ 1860/61 durch den Braunschweiger Baurat Brake zwischen Gut und Park das sogenannte neue Schloss errichten. Um 1900 erfolgte ein Umbau der Fassade. Es handelt sich dabei um einen zweigeschossigen Massivbau mit Sockelgeschoss. Es ist mit giebelgekröntem Mittelrisalit und Freitreppe zum Park ausgerichtet. Das neue Schloss soll wegen des sumpfigen Untergrunds auf eichenen Holzpfählen gebaut worden sein. Nach der Enteignung 1945 war es kurz Krankenhaus danach wurden im Gebäude verschiedene Familien untergebracht. Um 1970 wurde das Schloss zum Altenheim umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte 1995. Heute dient es als Pflegeheim.

 

(8): Uckermannsches Schloß

Straße: Schloßstraße 

Das Ortsbild prägend, wurde unter den Herren von Uckermann im 18. und 19. Jahrhundert Wohn- und Wirtschaftsgebäude, auf der umfangreichen Gutsanlage am Südrand des Ortes, anstelle der baufälligen Ritterburg, erbaut. Gut Bendeleben ist eine barocke Anlage, mit Herrenhaus und siegelgleichem Wirtschaftsgebäude, auch Redantenhaus genannt.

Bauherr war Johann Jacob Uckermann. Ihm gehörte auch Schloss Wesenstein in Sachsen. Zur Anlage gehörten Kuh-, Ochsen- Pferde-, Schweine,- Schafstall sowie ein Speichergebäude. Die Gebäude wurden von einem Architekten, einem gewissen Herrn Steiner, geplant. Dieser soll auch das Theater in Weimar konzipiert haben. Das Herrenhaus wurde 1776 fertig gestellt. Gleichzeitig ließ er im ehemaligen Lustgarten eine Orangerie errichten. Herr Johann Jacob Uckermann wurde 1782 auf einer Geschäftsreise ermordet. Er soll zu seinem Kutscher vor der Reise gesagt haben: „Wenn ich gesund wieder nach Hause komme, dann lasse ich den Weg vom Gut bis zur Kirche mit Goldmünzen pflastern“. Nach seinem Tode leitete einige Jahre seine Frau den Gutsbetrieb. Zu dieser Zeit zog der gemeinsame Sohn, der Major Johann Uckermann, mit seiner Familie nach Bendeleben. Er arbeitete wissenschaftlich und hob 1831 die Leibeigenschaft auf. Allerdings hat ihm seine Mutter erst auf dem Sterbebett verziehen, dass er „nur“ eine Bürgerliche geheiratet hatte. (Sie hatten 8 eigene und 5 Adoptivkinder).

Das Uckermannsche Schloss ist ein Barockbau mit Mansardenwalmdach und stehenden Gaupen. Im Reisebericht des Erbprinzen Friedrich Karl von Schwarzburg- Sondershausen wird 1775 berichtet, mit welchen kostbaren Möbeln das Herrenhaus ausgestattet war. Es waren Mahagonimöbel zum Teil aus England eingeführt. Des weiteren wurde auf die Innentoiletten an der Nordgiebelseite des Hauses hingewiesen, welche in der damaligen Zeit eine Neuheit darstellten. Leider ist diese Toilettenanlage im Jahre 1960, bei der Reparatur des Giebels beseitigt worden. Nach Rückübertragung des Eigentums saniert Familie von Arnim die Gutsanlage nach Denkmalschutzaspekten. Heute befinden sich in beiden Gebäuden Büro-, Betriebs- und Sozialräume, eine Kantine, sowie Wohnungen und Ferienunterkünfte.

 

(9): Weisssches Gut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 In der Schloßstraße 5

Das Anwesen besteht aus dem Hauptgebäude, einem sich östlich anschließenden Nebengebäude und einer Scheune (Torhaus) an der nordöstlichen Grenze des rückwärtigen Gartengrundstückes. Das Haupthaus wurde 1744/1745 als herrschaftlicher Wohnsitz errichtet. In diesem richtete die Gutsherrschaft, anscheinend aus Ermangelung entsprechender Räume, im etwas später errichteten Uckermannschen Schloss ihre Feierlichkeiten aus. In ihm wohnte auch Baron Hermann v. Uckermann. Im Krieg von 1870/1871 diente der Wohnsitz als Lazarett. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Gebäude anscheinend Sommersitz der Familie von Rüxleben. Das Haus wurde zunehmend von Forstbediensteten des Gutes genutzt, zeitweilig als Forsthaus bezeichnet. Die Bezeichnung könnte aber auch mit der 1838 erfolgten Ernennung Hermann von Uckermanns zum Kammerjunker und Forstmeister durch den Fürsten von Schwarzburg Sondershausen in Beziehung gesetzt werden. Die Stallungen wurden in den 1990er Jahren eingerissen und abgetragen. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz


(10): Orangerie

  

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Burgstraße  

Die Orangerie wurde um 1770 im Stil des Rokoko erbaut. Die Gesamtlänge beträgt 73,5m. Es besteht aus dem Hauptgebäude, einem Massivbau von 16,60m Breite und 7,40m Tiefe mit Mansarddach. Die Ecken wurden durch Sandsteinquader betont. Die Fenstereinfassungen schmücken Kartuschen. Eine spätere, prächtige Rocaille-Kartusche weist der mittige Eingang auf. Der gestaltete Festsaal enthält überdies Heizungskanäle aus der Entstehungszeit. Links und rechts schließen sich an das Hauptgebäude Gewächshäuser an. Über den Glashäusern wölbt sich ein gewaltiger, holzverschalter Hohlspiegel, der Licht sammeln und die Glasfenster vor Hagel schützen soll. Vor dem Gebäude befindet sich eine Terrasse mit einem Fontänenbecken. Zwei steinerne Sphingen flankieren die neu gestaltete Treppe in den tiefer liegenden Lustgarten. Heute ist bekannt, dass es sich bei der Bendelebener Orangerie wahrscheinlich um den letzten noch vorhandenen Vertreter dieser Gattung in Thüringen und vielleicht auch in Deutschland handelt. Seit den 1920 Jahren bis zur Wende befand sich auf dem Gelände der Orangerie eine Gärtnerei. Von 2001 bis 2010 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung.

 

(11): Weissches Gut-Torhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Mühlstraße

Über dieses Torhaus gelangten die Fuhrwerke und das Gesinde in den Hof. Es diente aber auch als Scheune und Stallung.

  

(12) Kirche

 

 

Die Dorfkirche St. Pankratius wurde anstelle eines vorhandenen Baus, 1588 unter dem Patronat Hermanns v. Bendeleben neu erbaut. Dafür, dass Teile der Kirche einen viel älteren Ursprung haben, spricht das südliche Eingangsportal, dessen verwittertes in altromanischem Stile ausgeführtes Mauerwerk mindestens ins 12. Jh. zurückweist. Möglich auch , dass das vom alten Gotteshaus noch vorhandene Portal, bei dem Neubau an dieser Stelle wieder eingesetzt worden ist. Der Kirchturm ist erst in den Jahren 1621-23 gebaut worden. Bereits im Jahre 1725 war eine umfassende Ausbesserung notwendig. Auch in den Jahren1760-70 erwies sich der Turm reparaturbedürftig. 1811 wurden Turm und Kirche durch einen Blitzschlag stark beschädigt. Die Wiederherstellungsarbeiten wurden 1815 beendet. Der Turm ist 42 Meter hoch und hat eine westliche Neigung von 1,13 Metern außer Lot. Im Turm zu ebener Erde ist eine Glocke aus dem Jahre 1323 aufgestellt. Im Jahre 1908 sind zwei Stützmauern und ein neues Eingangsportal am Turm eingebaut worden. Sie verfügt über eine frühbarocke Ausstattung, die in ihrer Geschlossenheit und Qualität die protestantische Frömmigkeit und den Repräsentationswillen eines thüringischen Rittergeschlechtes bezeugt, wie kaum eine andere Kirche der Region. Zu den wichtigsten Objekten gehören der  Altar von 1600, eine mit Reliefs und Skulpturen verzierte Kanzel von 1611, ein 1620 aus Lindenholz gefertigtes Taufbecken, eine mit Motiven des Jüngsten Gerichts bemalte Herrschaftsloge von 1674, ein aufwändig gestalteter Predigerstuhl von 1673, eine um 1650 gebaute Orgel, der 1661 entstandene Epitaph der Herren von Bendeleben und zahlreiche weitere, zum Teil reich dekorierte Grabmale und Epitaphe ab der Mitte des 16. Jahrhunderts in dem Grabgewölbe der Herren von Bendeleben, die Grabplatte des 1592 gestorbenen Magister Johannes Clajus.

 

 (13) Mühle


 

 

 

 

 

 

 

 

In der Mühlstraße 2

Sie wurde 1824 anstelle eines Vorgängerbaus an dieser Stelle errichtet. Die ersten Erwähnungen gehen bis in 16 Jh. zurück. Ein Wassermühlenbetrieb war erst durch die Errichtung der kleinen Wipper möglich. In ihr befanden sich 4 Walzenstühle und ein Mahlgang. Der Flusslauf wurde künstlich von der Wipper in Göllingen abgleitet. Das Wasser wird durch einen 540 m langen Tunnel durch den Hanfenberg nach Bendeleben über Rottleben nach Bad Frankenhausen geführt. Bis 1926 war es Gutsmühle und durch die Gemeinde verpachtet. 1926 wurde die Mühle verkauft.

Der Mühlenbetrieb wurde 1960 eingestellt. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus.

Es ist ein Fachwerkbau mit Mansardenwalmdach und stehenden Gauben.

 

(14): Burgstraße 1

 

Die Hofanlage wurde um 1840 erbaut. Veränderungen wurden vor allem im 19. Jahrhundert vorgenommen.

Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiger Bau mit Mansardendach, dessen massives, mit Sandsteinsockel und Ziegelstein unterfahrenes Erdgeschoss ein schlichtes konstruktives Fachwerk im Obergeschoss trägt. Die regelmäßige Fensteranordnung ist weitestgehend noch original. Auch bei der Eingangstür handelt es sich noch um das (restaurierte) Original.

Die Hofanlage bestand aus weiteren drei Wirtschaftsgebäuden: Die südliche Grundstücksbegrenzung erfolgt durch die Scheune, welche sich auf einem Sandsteinsockel gründet. Ihre Südseite ist massiv mit einer starken (Brandschutz-)Mauer bis zum Satteldach errichtet; während die übrigen drei Seiten als Fachwerk ausgeführt sind. Die Einfahrten nach Osten und Westen waren ursprünglich nicht vorhanden; sie wurden zu LPG-Zeiten nachträglich eingebaut.

Die westliche Grundstücksgrenze bildet das Stallgebäude, der ehemalige Rinder- und Schweinestall, das sich an die Scheune anschließt. Es ist im Erdgeschoss massiv mit Backsteinen auf einem Sandsteinsockel unterfahren. Das Obergeschoss wurde als schlichtes konstruktives Fachwerk, das ein Satteldach trägt, ausgeführt. Den westlichen Stall schmückt noch heute zum Hof hin ein Laubengang.

Nach einem Gebäudebrand am 22. Nov. 1896,der die Stallung und die Scheune vernichtete; sind beim Wiederaufbau mit Sicherheit Veränderungen am westlichen Stallgebäude vorgenommen worden. (Ein gebrannter Arbeitsschlussziegelstein mit „AW 1896“ wurde sichtbar verbaut.) Ob aber die Verlängerung des Stallgebäudes auf das heutige Maß schon jetzt bewerkstelligt wurde, oder eine spätere Baumaßnahme dazu führte, ist nicht belegt.

Der Pferdestall und das Torhaus, die offizielle Zuwegung zum Grundstück auf der Ostseite, sind Anfang der 1990er Jahre baufällig zusammengestürzt und wurden abgetragen. Die Baulücke wurde 2001/2002 mit einer Sandsteinmauer geschlossen. Die baulich angedeutete Hofeinfahrt befindet sich wieder an der alten, überlieferten Stelle.

 

(15): Backhaus Gutsbäckerei

 

 

Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und diente zur Versorgung des Gutes und des Ortes. Der Backbetrieb wurde 1965 eingestellt. Eine weitere Bäckerei gab und gibt es auch in der Lehdenstraße.

 

 (16): Pfarrhaus  mit Wirtschaftsgebäude und Einfriedung

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Vikariestraße 1

Der Pfarrhof befindet sich an der Anhöhe des Kirchbergs östlich der Pfarrkirche und südwestlich des ehemaligen Schulgebäudes. Er umfasst das nach einem Brand 1707 neu errichtete Pfarrhaus, einen einstöckigen westlichen Wirtschaftsbau mit Satteldach und einen großzügigen, nach Süden abfallenden Garten. Hier lebten und wirkten die Pfarrer der Gemeinde. Unter anderen Magister Johannes Clajus, der Verfasser der ersten deutschen Grammatik, der bedeutender Geograph Johann Günther Friedrich Cannabich und Heinrich Wedemann der Verfasser der Chronik von Bendeleben. Der Fachwerkbau des Pfarrhauses wurde 2003 saniert.

 

(17): Schule

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Neuendorfstraße

Die Schule wurde um das Jahr 1878 zu einem Preis von 23230 Mark erbaut. Der Schulbetrieb wurde 1987 eingestellt. Ab dieser Zeit gingen alle Kinder in die neugebaute Schule nach Rottleben. Heute ist in diesem Gebäude die Verwaltung der Gemeinde Kyffhäuserland untergebracht.

 

(18): Kirchstraße 12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einstöckiger Fachwerkbau mit Satteldach. Wohl um 1800 als Haupthaus einer dreiseitig umschlossenen Hofanlage errichtet. Das Erdgeschoss ist massiv in Ziegelmauerwerk gefügt, der Oberstock, darüber leicht auskragend, in einfacher Fachwerkkonstruktion mit verputzten Gefachen. Die westliche Traufseite mit einem Motiv Strebe/Gegenstrebe zur Stabilisierung der Eckständer und dem Leitermotiv in der Brüstungszone, die Rähm-Schwellenzone schlicht verziert, das Traufgesims ist dachkastenartig und mit Einflugöffnungen für Tauben ausgebildet.

 

 (19): Lehdenstraße 11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zweigeschossiges, traufständiges, zu einer kleinen Hofanlage gehörendes Wohnhaus an der südlichen Seite der Lehdenstraße. Für die im frühen 19. Jahrhundert erfolgte einheitliche Bebauung der schmalen, nach Osten abfallenden Straße typisch. Die Firstendziegel des steilen Daches sind mit zwei Tonfiguren besetzt, es ist eventuell ein Hinweis auf das zur Bauzeit noch vorhandene Töpfergewerbe Bendelebens.

 

 (20): Feuerwehrgerätehaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Burgstraße

Errichtet 1936. Es dient heute noch der Freiwilligen Feuerwehr als Schulungs- und Versammlungsort.

 

 

Literatur:

LÖFFLER, ANJA u.a., Kulturdenkmale in Thüringen: Kyffhäuserkreis - Westlicher Teil, Bd. 5.2. Erfurt, 2014, S. 653 - 675.
WEDEMANN, HEINRICH, Chronik von Bendeleben. Sondershausen, 1899.
NEUMERKEL, WILFRIED, Barockdorf Bendeleben – Geschichte und Geschichten.

 

Die Grafiken wurden erstellt durch:

© Starke Druck- und Werbeerzeugnisse, Lubna- Mohaupt Ghannoum 2018

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