Kyffhäuserland - Radweg

 

Förderprojekt: 67KBR0137 

Modellvorhaben „HKI: KYLA-Kyffhäuserland-Radweg“

Ziel und Inhalt des Vorhabens:

„Das Fahrrad, als Verkehrsmittel, hat in den vergangenen Jahren wieder an Attraktivität gewonnen. Insbesondere die steigende Anzahl an Elektrofahrräder, als alternatives, gesundheitsförderndes und umweltschonendendes Verkehrsmittel, hat im Alltag-, Pendler- und Tourismusverkehr immer mehr zugenommen.

Ziel des Modellvorhabens „HKI: KYLA-Kyffhäuserland-Radweg“ in der Region ist es, den Fahrradverkehr gezielt für den Alltag-, Pendler- und Tourismusverkehr mit zusätzlichen innovativen Angeboten und Informationen zu etablieren, die Infrastruktur dafür auszubauen, so den Treibhausgasausstoß nachhaltig im Verkehrssektor der Kyffhäuserlandgemeinde sowie in der gesamten Region zu reduzieren und damit einen nachhaltigen Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten.

Das geplante Modellvorhabens „HKI: KYLA-Kyffhäuserland-Radweg“ ist die konsequente Weiterentwicklung des bereits geförderten und inzwischen erfolgreich abgeschlossenen Modellvorhabens „HKR- Harz-Kyffhäuser-Rennsteig-Radweg“, wodurch das weitreichende Ziel einen Lückenschluss zwischen den HKR-Radweg und den Unstrut-Werra-Radweg zu erreichen, erst möglich wird. Somit kann ein durchgängiger sicherer Fahrradweg von Nordhausen nach Urbach, über Windehausen zur Stadt Heringen/Helme und über Auleben bis Badra (HKR- Harz-Kyffhäuser-Rennsteig-Radweg) bis nach Steinthaleben, Barbarossahöhle, Barockdorf Bendeleben mit Anschluss an den überörtlichen Unstrut-Werra-Radweg und Göllingen („Kyffhäuserland-Radweg“) garantiert werden. Viele der wichtigen Zentren sowie touristischen Highlights der Region können so per Rad erkundet und durch Pendler sowie Alltagsfahrer die wichtigsten Einkaufs- und Lebens-/Arbeitsorte aus der Gemeinde Kyffhäuserland, ohne die beengten Straßen zu nutzen, auf kürzeren, sicheren und fahrrad-freundlichen Weg erreicht werden.

 

Darstellung Kyffhäuserland-Radweg in Verbindung mit HKR-Radweg und Anbindung Unstrut-Werra-Radweg bis Bad Frankenhausen Quelle: Routenplaner des Freistaats Thüringen https://www.radroutenplaner.thueringen.de/https://www.radroutenplaner.thueringen.de/; aufgerufen am 17.02.2022 Teilstrecken des Kyffhäuserland-Radweges

Darstellung Kyffhäuserland-Radweg in Verbindung mit HKR-Radweg und Anbindung Unstrut-Werra-Radweg bis Bad Frankenhausen

Quelle: Routenplaner des Freistaats Thüringen https://www.radroutenplaner.thueringen.de/https://www.radroutenplaner.thueringen.de/; aufgerufen am 17.02.2022

Teilstrecken des Kyffhäuserland-Radweges

Quelle: Ingenieurbüro Bach

 

 

 

 

Die neuen Angebote zu mehr klimaneutraler Mobilität auch im ländlichen Raum sollen gezielt ausgebaut, damit die nachhaltige Mobilität im ländlichen Raum gesteigert und dabei die Chancen sowie Möglichkeiten der E-Mobilität (E-Bike und Pedelec), insbesondere gerade für den ländlichen Raum, gezielt aufgezeigt werden. Die erhöhten Anforderungen an z.B. die Infrastruktur für E-Fahrräder soll das Modellvorhaben Rechnung tragen, indem neben dem Radwegebau auch die Ladeinfrastruktur für Fahrräder ausgebaut und zusätzliche erste Verleihangebote für E-Bikes in der Gemeinde geschaffen werden.

An den touristischen Knotenpunkten, wie dem Barockdorf Bendeleben und der Barbarossahöhle werden hierfür weitere Ladesäulen, Self-Made-Reparaturstationen und eine Fahrradgaragen an der Barbarossahöhle errichtet sowie E-Bikes-Verleih an z.B. Touristen von der Barbarossahöhle aus angeboten und die Fahrräder dafür im Modellvorhaben angeschafft werden.

Mindestens ein Rastplatz jeweils an den 3 Teilstrecken, bei prägnanten Aussichts-/Verweilpunkten, soll entstehen. An dem Aufenthaltsbereich der Barbarossahöhle und den Rastplätzen sind neben gezielten Informationen zur Region, auch Informationstafeln zum geförderten Modellvorhaben und den Radverkehrsangeboten geplant. Außerdem werden Anreisemöglichkeiten per Bus- und Bahn hier gezielt dargelegt bzw. Möglichkeiten zur Information darüber durch z.B. Internet, App vor Ort aufgezeigt. Entsprechende Angebote werden mit den örtlich ansässigen Unternehmen, wie der Naturparkverwaltung Kyffhäuser e.V. und des Tourismusverbandes Südharz Kyffhäuser e.V., erarbeitet, weiterentwickelt und gemeinsam umgesetzt.

In das Ausstellungskonzept der Barbarossahöhle mit dem Geoinformationszentrum werden die zusätzlichen
Informationsangebote u.a. integriert und verknüpft und damit auch ein Mehrwert für die Besucher geschaffen. Besonderheiten sowie Wechselwirkungen mit dem Naturschutz z.B. im Naturpark Kyffhäuser sowie dem Nationalen Geopark Kyffhäuser durch Treibhauseinsparungen infolge des Fahrradverkehrs, können so gezielt aufgezeigt und die Bevölkerung und insbesondere die zahlreichen Touristen der Region für das Thema „Treibhausgaseinsparung“ und Verzicht auf das Auto sensibilisiert werden.

Mit der bereits bestehenden (Schloß Auleben, Schloß Heringen - Modellvorhabens HKR sowie Reichsburg Kyffhausen mit Kyffhäuser-Denkmal, Ort Kelbra, Bad Frankenhausen und Sondershausen) und weiteren, in diesem Vorhaben auszubauenden, Ladeinfrastruktur (Barbarossahöhle und Barockdorf Bendeleben) kann sich die Region gezielt zu einer E-Rad-Modellregion weiterentwickeln. Zusätzliche Angebote sind, nach erfolgreichen Abschluss des Vorhabens, wie z.B. Fahrradbusse mit denen die touristischen Zentren an die Bus- und Bahnverbindungen der Region (z.B. Buslinie 451) angebunden werden, hier langfristig geplant. Damit kann ein nachhaltiges Fahrrad- bzw. E-Bike-Gesamttourismuskonzept für die Region entwickelt und regional/überregional angeboten werden. Das begonnene Konzept des Modellvorhabens „HKR- Harz-Kyffhäuser-Rennsteig-Radweg“ der Stadt Heringen/Helme soll mit diesem Vorhaben „HKI: KYLA- Kyffhäuserland-Radweg“ gezielt weiterentwickelt sowie zu einem Gesamtkonzept mit den anderen Radwegen in der Region zusammengeführt werden.

Es sind:

  • durch den Bau eines geschlossenen Radwegenetzes mit Anbindung an die überregionalen Radwege die Voraussetzungen für mehr Alltags- und Pendlerverkehr zu schaffen und dabei die Anforderungen an die Erhöhung des Fahrradpendlerverkehres an die Wohn- und Arbeitsstandorte (Mittelzentren) (u.a. Sondershausen, Bad Frankenhause, und Nordhausen als größte Bildungs- und Wirtschaftsstandort der Region), den ÖPNV (Bahn und Bus) in der Region zu berücksichtigen,
  • dafür die Radwege zwischen Steinthaleben, Barbarossahöhle/Rottleben, Barockdorf Ben-deleben mit Anschluss an den Unstrut-Werra-Radweg und Anbindung an den bereits vor-handenen Radweg von Steinthaleben nach Badra, damit den HKR-Modell-Radweg (Badra-Urbach/Nordhausen) der Stadt Heringen/Helme zu errichten,
  • durch die Erschließung der wichtigsten touristischen Sehenswürdigkeiten (u.a. Schloß He-ringen, Schloß Auleben, Stauanlage Kelbra, Barockdorf Bendeleben, Barbarossahöhle mit Geoinformationszentrum, Reichsburg Kyffhausen mit Kyffhäuser-Denkmal, Geopark usw.) entlang eines geschlossenen Fahrradnetzes, den touristischen Radverkehr gezielt zu ver-bessern und neue treibhausgasreduzierende Tourismusangebote zu schaffen,
  • dabei die gestiegenen Anforderungen an die Freizeitaktivitäten und den zukünftigen Touris-mus mit Elektrofahrrädern durch eine geschlossene E-Bike Ladeinfrastruktur sowie Aus-leihstationen für E-Bikes an dem touristischen Zentrum zu berücksichtigen,
  • dafür sind eine Ladeinfrastruktur für E-Bikes und Reparaturstationen für Fahrräder im Ba-rockdorf Bendeleben sowie an der Barbarossahöhle/Rottleben im Projekt zu errichten,
  • gezielte Informationen zu treibhausgasneutralen An- und Abreisemöglichkeiten bereitzu-stellen sowie Auswirkungen des Fahrradverkehrs auf den regionalen Natur- und Klima-schutz zu erarbeiten und an ausgewählten Stellen (Infotafeln) zu präsentieren,
  • dafür sind u.a. mindestens 2 Informationsplattformen an wichtigen Knotenpunkten des Rad-weges mit der Information über die Wirkungen des Radverkehrs auf Natur- und Klimaschutz, nicht nur in der Region (Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren) zu errichten,
  • über die neuen Angebote gezielt zu informieren und eine entsprechende Öffentlichkeits- und Tourismuskampagne mit den anderen Akteuren der Region zu starten,
  • dafür sind im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit entsprechende weiterführende Informations-materialien und digitale Lösungen für gezielte tagesaktuelle Information für potenzielle Rad-wegenutzer der Region zu alternativen autofreien An- und Abreisemöglichkeiten, Ladeinfra-struktur, Verleihmöglichkeiten von E-Bikes sowie anderen lokalen klimaschonenden Ange-boten der Region zu schaffen.
  • und durch ein umfangreiches Monitoring mit u.a. Zählstationen an den Strecken und Befragungen in der Barbarossahöhle, die erzielten CO2-Einsparungen gezielt nachzuweisen und zu dokumentieren.“1

 

Laufzeit:  01.09.2022 bis 31.05.2026
Förderkennzeichen:  67KBR0137
Förderprogramme:

Förderaufruf für modellhafte regionale investive Projekte zum Klimaschutz durch Stärkung des Raverkehrs im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nekleare Sicherheit (BMU) (Klimaschutz durch Radverkehr)

 

1 Auszüge aus dem Förderantrag Kyffhäuserland

Herzlich Willkommen

im Außenstandort der BUGA 2021

"Barockdorf Bendeleben"

 

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Was erwartet Sie in Bendeleben?


    -    einer der ältesten Landschaftsparks Deutschlands
    -    eine der letzten erhaltenen barocken Orangerien Thüringens
    -    ein Ensemble von 20 zum überwiegenden Teil barocken Denkmälern

 

Auf den nachfolgenden Seiten sowie in dieser Broschüre finden Sie weitere Informationen rund um den Außenstandort "Barockdorf Bendeleben"

 

 

 

 

 

 

 

Impressionen

Bildarchiv BUGA Erfurt 2021 gGmbH

Orangerie mit Lustgarten
Bild: Bildarchiv BUGA Erfurt 2021 gGmbH

 

Orangerie
Bild:
Bildarchiv BUGA Erfurt 2021 gGmbH

 


Orangerie
Bild: Bildarchiv BUGA Erfurt 2021 gGmbH

 

 

 Schlosspark
Bild: C. Leipold

 

Römisches Bad
Bild: C. Leipold

 

Entdecken Sie mit uns den Außenstandort der BUGA 2021 "Barockdorf Bendeleben".

 

 

 

Führungen

 

Unsere Guides werden Sie durch den Ort, die Orangerie und den Schlosspark führen.

kleine Dorfrunde 5,00 € p.P.

Parkrundgang 4,00 € p.P.

große Barockdorftour 8,00 € p.P

 

Darüber hinaus bieten wir jeden Samstag 14:00 eine Führung (ohne Voranmeldung) an.

Treffpunkt: Orangerie Bendeleben


Anmeldung unter:    

034671/ 660-0 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Am 04.09.2021 bieten wir die Sonderführung "Der Schloßpark im

Wandel der Zeit" an. Treffpunkt hier ist der Hintere Parkeingang.

 

Demnächst können auch Audio-Guides ausgeliehen werden.

 

 

Geführten Kutschfahrten


Anmeldung und Kosten unter:     0151 56042014

 

 

Historischer Kräuterspaziergang

an jeden 3. Sonntag im Monat sowie nach Vereinbarung

 

18.07.2021 Historischer Kräuterspaziergang

15.08.2021 Historischer Kräuterspaziergang

 

Kosten und Anmeldung:   

Kraut und Yoga - Yoga, Kräuter und Kochen in Bad Frankenhausen

SMS/TEL/WhatsApp: 0170 3146631
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!



 

 

 

 

Veranstaltungen

 - Änderungen vorbehalten -

Bitte beachten Sie, dass die in der Broschüre zur BUGA 2021 aufgeführten Veranstaltungen für den Außenstandort Bendeleben nicht dem aktuellen Durchführungsstand entsprechen.

Die folgende Veranstaltungsübersicht wird unter Beachtung des Infektionsgeschehens aktuallisiert. Wir bitten um Verständis.

 

13.05.2021 Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt (10 Uhr)
20.06.2021 Kräuter-Theater-Spaziergang
03.07.2021 Auftritt Freaky Tones (Orangerie)
06.07.2021 Auftritt des Luftwaffenmusikkorbs Erfurt (Orangerie)
09.07.2021 Kräuter-Theater-Spaziergang
11.07.2021 1. Bendeleber Rosenmarkt mit Europarosarium Sangerhausen (Orangerie)
17.07.2021 Schuljahresabschlusskonzert der Musikschule des Kyffhäuserkreises "Carl Schroeder Konservatorium" (Park)
18.07.2021 Historischer Kräuterspaziergang
07.08.2021 Lavendelmarkt (Orangerie)
15.08.2021 Historischer Kräuterspaziergang
28.08.2021 White-Dinner (Park Fällt aus!
29.08.2021 Tomatentag (Orangerie)
04.09.2021 Sonderführung "der Schloßpark Bendeleben im Wandel der Zeit" (hinterer Parkeingang)
10.09. - 12.09.2021 Kultursommer 2021
12.09.2021 Denkmaltag mit Kräuterführung, 16 Uhr Orgelkonzert
12.09.2021 Historischer Kräuterspaziergang
19.09.2021 Historischer Kräuterspaziergang
03.10.2021 Obstsortentag (Orangerie)
09.10.2021 Abschluss mit Pipes & Drums (Orangerie)
10.10.2021 letzter Kräuter-Theater-Sapziergang

 Jeden Sonntag findet ab 14.00 Uhr ein Orgelkonzerkt in der St. Pankratius Kirche Bendleben statt.

*Aufgrund dem Infektionsgeschehens durch die Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Beschränkungen lassen die Durchführung dieser Veranstaltungen derzeit nicht zu.

Gastronomie

 

 

 

 

 

An dieser Rubrik wird derzeit noch gearbeitet.

Ausflugsziele in der Umgebung

Von der Gemeinde Kyffhäuserland aus können Sie weitere Sehenswürdigkeiten und Freizeitziele erreichen. Die nachfolgende Übersicht erleichtert Ihnen den Überblick. Mit Anklicken der Links werden Sie auf die dazugehörigen Internetseiten weitergeleitet.

Der Schlosspark

Das im Jahre 1765 von der Familie Jakobs von Uckermann angelegte Parkareal zählt zu den frühesten landschaftlichen Parkanlagen in Deutschland. Das 21 Hektar große Gelände umgibt das alte Schloss in Bendeleben und wurde im englischen Stil mit barocken Elementen angelegt. Dabei wurden die vorhandenen Bedingungen wie das Quellgebiet und der Baumbestand geschickt genutzt um mit einem System von verschlungenen Wegen und Sichtachsen den Besucher anzuregen.

 

SchlossSchlosspark mit Kirche im Hintergrund

So finden sich bis heute seltene alte Gehölzarten wie Gelbkiefer, Sumpfzypresse und unter anderem eine 300 Jahre alte Buche. Kleine und große Naturfreunde können beim Schlendern durch die Parkanlage eine interessante Tierwelt beobachten, so sind zum Beispiel Graureiher, Fischadler, Eichhörnchen und Waschbären im Park zuhause. Die sieben Fischteiche und das Römische Bad bieten dabei weitere Höhepunkte und tragen zur spannenden Raumaufteilung des Parks bei. Bemerkenswert ist auch die gut erhaltene Parkeinfriedung, eine etwa drei Meter hohe Sandsteinmauer.

Parkteichrömisches BadParkteich

 

Das Schloss wurde 1763 bis 1768 auf den Grundmauern einer älteren Wasserburg im Auftrag von Johann Jakob von Uckermann errichtet. Im Jahr 1849 ging der Besitz in die Familie Wilhelm von Krause aus Braunschweig über, welche 1860 das Neue Schloss als zweigeschossigen Massivbau in Bendeleben errichten lies. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs bewohnte die Familie von Krause das Schloss, danach ging es in eine Treuhandeinrichtung über.

Heute wird das Schloss als Altenheim genutzt und kann aus Rücksicht auf die alten Bewohner nur noch von außen besichtigt werden.

Orangerie Bendeleben

Im barocken Dörfchen Bendeleben liegen die bis 2008 aufwendig sanierte außergewöhnliche Orangerie und der dazugehörige ca. 1,6 Hektar große Lustgarten, welcher im Zuge der Sanierung neu angelegt wurde.

 

OrangerieLustgartenOrangen

 

Die Orangerie, erbaut Ende des 18. Jahrhunderts, gehört wegen der Besonderheit des Bautyps zu den bedeutendsten Zeugnissen der Orangeriekultur in Thüringen. Entstanden ist nach fast 10-jährigen Sanierungsarbeiten ein einzigartiges Ensemble aus historischer Bausubstanz und neu gestaltetem Lustgarten mit Springbrunnen, Rasen- und Staudenbeeten. Heute wird die Orangerie als Winterquartier für eigene Pflanzen sowie für Pflanzen des Schlosses Sondershausen genutzt.

 

Orangerie mit Ost- und WestflügelLustgartenSpringbrunnen

 

Die Betreuung des Areals unterliegt der Gemeinde und wird vom Verein „Barockes Bendeleben“ unterstützt. Die traumhafte Kulisse wird auch gerne für Ausstellungen, Konzerte, Tagungen und private Feierlichkeiten gebucht.

Weitere Informationen zur Vermietung der Orangerie erhalten Sie unter folgendem Beitrag: Vermietung Orangerie

Barockdorf Bendeleben

 

Orangerie 

 

 

Schlosspark

 

  

Denkmale im Barockdorf

 

Denkmale im Barockdorf

 

 

(1) Mönchstunnel, kleine Wipper

 

 

Am südlichen Ortseingang unterquert, der im Mittelalter künstlich angelegte Wasserlauf „Kleine Wipper“ die Landstraße zwischen Bad Frankenhausen und Sondershausen. An der Mühle vorbei kreuzt er den Siedenbach und verlässt Bendeleben. An der Barbarossahöhle überquert er den Thaleber Bach in Richtung Bad Frankenhausen. Er wurde wahrscheinlich zwischen 1200 und 1219 angelegt und ist somit das älteste künstliche Gewässer in Thüringen. Er diente der Versorgung der Salinestadt und weiterer Orte mit Wasser aus der Wipper bei Göllingen. Ob Benediktinermönche des Klosters St. Wigberti am Bau beteiligt waren, ist nicht sicher. Auf ihrem ca. 12 km langen Weg vom Abzweig in Göllingen bis nach Bad Frankenhausen erfährt die „Kleine Wipper“ ein Gefälle von 30 m. Die Durchquerung des Hanfenberges machte den Tunnel erforderlich.

1404 wurde der Mönchstunnel erstmals urkundlich erwähnt.

Er wurde um 1800 mit Sandsteinen ausgebaut, da der alte Holzausbau nicht mehr tragfähig war.

Dort, wo die ehemalige Bahnlinie, der heutige Radweg, den Wanderweg kreuzt, befindet sich etwa 250m in südwestlicher Richtung eine versteckte Treppe, die zum Eingang des Mönchstunnels führt.

                            Höhe am Eingang: 1,44m                           

                            max. Höhe: 1,50m

                            Breite: 0,6m  bis 1,0m

                            Länge:  ca. 530m

Um den Ausgang zu finden, muss man dem Wanderweg in nördlicher Richtung folgen. Hat man den Hanfenberg überwunden, sieht man ca.50m vom rechten Wegrand entfernt einen kleinen Rastplatz. In seiner unmittelbaren Nähe befindet sich auch hier eine versteckte Treppe, die zum Tunnelausgang führt.

 

 (2): Schnitterkaserne

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 Straße: Zur Ölmühle

Sie wurde 1912 erbaut. In diesem Gebäude waren die ausländischen Saisonarbeiter untergebracht. (Schnitter waren Arbeiter die mittels Sense, das Getreide bzw. Klee und Luzerne auf dem Feld mähten). In dem Gebäude waren bis zu 96 Personen untergebracht. Das waren Italiener, Ukrainer, Polen, Slowaken, Kroaten. Das Gebäude lag außerhalb der Ortschaft. Erst nach 1945 wurden die anderen Gebäude errichtet.

Erdgeschoss massiv, 1. Etage Fachwerk mit Krüppelwalmdach und aufgesetzten Gauben.

 

(3): Ehemaliger Gasthof

 

 

 

 

 

 

 

 

Straße: Parkweg 1

Entstanden zwischen 1770 und 1790 war der Bau bis 1945 fester Bestandteil der Gutsanlage. Er befindet sich an der Chaussee die nach Sondershausen bzw. Frankenhausen führt. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Gasthof von Pächtern betrieben. Im Hauptgebäude gab es neben der Gaststube und den Fremdenzimmern auch eine an den Betrieb des Schlachthauses angeschlossene Fleischerei und einen Kolonialwarenladen. Der Gastbetrieb wurde 1952 aufgegeben und das Gebäude war bis Mitte der 1960er Jahre ein Stützpunkt der Maschinen-Traktorenstation (MTS). Danach war es Wohnhaus. Seit 1986 ist es leerstehend. Ein ans Gebäude grenzender Saal wurde in den 1990 Jahren abgerissen.

 

(4): Schäferei

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dieses Haus wird Schäferei genannt. Dort wohnten die Schafmeister und die Schäfer des Gutes. Gegenüber befindet sich noch heute der Schafstall. Seit 1760 wurden hier Merino Wollschafe gezüchtet. Die Wolle hat eine besonders gute Qualität. Das Schäferhaus gehörte zur Unterschäferei des Gutes.

 

(5): Majorenhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 In der Schloßstraße

Majorenhaus um 1800

Erbaut um 1770. Der Bau besteht aus zwei Gebäudeteilen. Der linke, kleinere Teil diente als Postkutschenstation. Um 1790 erweiterte Major Jacob Uckermann den Bau und fügte den rechten größeren Gebäudeteil hinzu. Er bewohnte danach dieses Haus mit seiner Familie. Der Fürst von Schwarzburg-Sondershausen nutzte dieses Gebäude, wenn er zur Kur in Frankenhausen weilte. Seine Bediensteten waren in Nachbarhäusern untergebracht. 2009 wurde das Gebäude umfassend saniert.

 

(6) Wirtschaftshaus

  

 

 

 

 

 

 

 

Siehe: (8): Uckermannsches Schloss

 

 (7): Neues Schloss

 

 

 

 

 

 

 

 

Straße:

Der reiche Kaufmann Wilhelm von Krause, der 1849 das Rittergut kaufte, ließ 1860/61 durch den Braunschweiger Baurat Brake zwischen Gut und Park das sogenannte neue Schloss errichten. Um 1900 erfolgte ein Umbau der Fassade. Es handelt sich dabei um einen zweigeschossigen Massivbau mit Sockelgeschoss. Es ist mit giebelgekröntem Mittelrisalit und Freitreppe zum Park ausgerichtet. Das neue Schloss soll wegen des sumpfigen Untergrunds auf eichenen Holzpfählen gebaut worden sein. Nach der Enteignung 1945 war es kurz Krankenhaus danach wurden im Gebäude verschiedene Familien untergebracht. Um 1970 wurde das Schloss zum Altenheim umgebaut. Ein weiterer Umbau erfolgte 1995. Heute dient es als Pflegeheim.

 

(8): Uckermannsches Schloß

Straße: Schloßstraße 

Das Ortsbild prägend, wurde unter den Herren von Uckermann im 18. und 19. Jahrhundert Wohn- und Wirtschaftsgebäude, auf der umfangreichen Gutsanlage am Südrand des Ortes, anstelle der baufälligen Ritterburg, erbaut. Gut Bendeleben ist eine barocke Anlage, mit Herrenhaus und siegelgleichem Wirtschaftsgebäude, auch Redantenhaus genannt.

Bauherr war Johann Jacob Uckermann. Ihm gehörte auch Schloss Wesenstein in Sachsen. Zur Anlage gehörten Kuh-, Ochsen- Pferde-, Schweine,- Schafstall sowie ein Speichergebäude. Die Gebäude wurden von einem Architekten, einem gewissen Herrn Steiner, geplant. Dieser soll auch das Theater in Weimar konzipiert haben. Das Herrenhaus wurde 1776 fertig gestellt. Gleichzeitig ließ er im ehemaligen Lustgarten eine Orangerie errichten. Herr Johann Jacob Uckermann wurde 1782 auf einer Geschäftsreise ermordet. Er soll zu seinem Kutscher vor der Reise gesagt haben: „Wenn ich gesund wieder nach Hause komme, dann lasse ich den Weg vom Gut bis zur Kirche mit Goldmünzen pflastern“. Nach seinem Tode leitete einige Jahre seine Frau den Gutsbetrieb. Zu dieser Zeit zog der gemeinsame Sohn, der Major Johann Uckermann, mit seiner Familie nach Bendeleben. Er arbeitete wissenschaftlich und hob 1831 die Leibeigenschaft auf. Allerdings hat ihm seine Mutter erst auf dem Sterbebett verziehen, dass er „nur“ eine Bürgerliche geheiratet hatte. (Sie hatten 8 eigene und 5 Adoptivkinder).

Das Uckermannsche Schloss ist ein Barockbau mit Mansardenwalmdach und stehenden Gaupen. Im Reisebericht des Erbprinzen Friedrich Karl von Schwarzburg- Sondershausen wird 1775 berichtet, mit welchen kostbaren Möbeln das Herrenhaus ausgestattet war. Es waren Mahagonimöbel zum Teil aus England eingeführt. Des weiteren wurde auf die Innentoiletten an der Nordgiebelseite des Hauses hingewiesen, welche in der damaligen Zeit eine Neuheit darstellten. Leider ist diese Toilettenanlage im Jahre 1960, bei der Reparatur des Giebels beseitigt worden. Nach Rückübertragung des Eigentums saniert Familie von Arnim die Gutsanlage nach Denkmalschutzaspekten. Heute befinden sich in beiden Gebäuden Büro-, Betriebs- und Sozialräume, eine Kantine, sowie Wohnungen und Ferienunterkünfte.

 

(9): Weisssches Gut

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 In der Schloßstraße 5

Das Anwesen besteht aus dem Hauptgebäude, einem sich östlich anschließenden Nebengebäude und einer Scheune (Torhaus) an der nordöstlichen Grenze des rückwärtigen Gartengrundstückes. Das Haupthaus wurde 1744/1745 als herrschaftlicher Wohnsitz errichtet. In diesem richtete die Gutsherrschaft, anscheinend aus Ermangelung entsprechender Räume, im etwas später errichteten Uckermannschen Schloss ihre Feierlichkeiten aus. In ihm wohnte auch Baron Hermann v. Uckermann. Im Krieg von 1870/1871 diente der Wohnsitz als Lazarett. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Gebäude anscheinend Sommersitz der Familie von Rüxleben. Das Haus wurde zunehmend von Forstbediensteten des Gutes genutzt, zeitweilig als Forsthaus bezeichnet. Die Bezeichnung könnte aber auch mit der 1838 erfolgten Ernennung Hermann von Uckermanns zum Kammerjunker und Forstmeister durch den Fürsten von Schwarzburg Sondershausen in Beziehung gesetzt werden. Die Stallungen wurden in den 1990er Jahren eingerissen und abgetragen. Heute befindet sich das Gebäude in Privatbesitz


(10): Orangerie

  

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Burgstraße  

Die Orangerie wurde um 1770 im Stil des Rokoko erbaut. Die Gesamtlänge beträgt 73,5m. Es besteht aus dem Hauptgebäude, einem Massivbau von 16,60m Breite und 7,40m Tiefe mit Mansarddach. Die Ecken wurden durch Sandsteinquader betont. Die Fenstereinfassungen schmücken Kartuschen. Eine spätere, prächtige Rocaille-Kartusche weist der mittige Eingang auf. Der gestaltete Festsaal enthält überdies Heizungskanäle aus der Entstehungszeit. Links und rechts schließen sich an das Hauptgebäude Gewächshäuser an. Über den Glashäusern wölbt sich ein gewaltiger, holzverschalter Hohlspiegel, der Licht sammeln und die Glasfenster vor Hagel schützen soll. Vor dem Gebäude befindet sich eine Terrasse mit einem Fontänenbecken. Zwei steinerne Sphingen flankieren die neu gestaltete Treppe in den tiefer liegenden Lustgarten. Heute ist bekannt, dass es sich bei der Bendelebener Orangerie wahrscheinlich um den letzten noch vorhandenen Vertreter dieser Gattung in Thüringen und vielleicht auch in Deutschland handelt. Seit den 1920 Jahren bis zur Wende befand sich auf dem Gelände der Orangerie eine Gärtnerei. Von 2001 bis 2010 erfolgte eine umfangreiche Restaurierung.

 

(11): Weissches Gut-Torhaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Mühlstraße

Über dieses Torhaus gelangten die Fuhrwerke und das Gesinde in den Hof. Es diente aber auch als Scheune und Stallung.

  

(12) Kirche

 

 

Die Dorfkirche St. Pankratius wurde anstelle eines vorhandenen Baus, 1588 unter dem Patronat Hermanns v. Bendeleben neu erbaut. Dafür, dass Teile der Kirche einen viel älteren Ursprung haben, spricht das südliche Eingangsportal, dessen verwittertes in altromanischem Stile ausgeführtes Mauerwerk mindestens ins 12. Jh. zurückweist. Möglich auch , dass das vom alten Gotteshaus noch vorhandene Portal, bei dem Neubau an dieser Stelle wieder eingesetzt worden ist. Der Kirchturm ist erst in den Jahren 1621-23 gebaut worden. Bereits im Jahre 1725 war eine umfassende Ausbesserung notwendig. Auch in den Jahren1760-70 erwies sich der Turm reparaturbedürftig. 1811 wurden Turm und Kirche durch einen Blitzschlag stark beschädigt. Die Wiederherstellungsarbeiten wurden 1815 beendet. Der Turm ist 42 Meter hoch und hat eine westliche Neigung von 1,13 Metern außer Lot. Im Turm zu ebener Erde ist eine Glocke aus dem Jahre 1323 aufgestellt. Im Jahre 1908 sind zwei Stützmauern und ein neues Eingangsportal am Turm eingebaut worden. Sie verfügt über eine frühbarocke Ausstattung, die in ihrer Geschlossenheit und Qualität die protestantische Frömmigkeit und den Repräsentationswillen eines thüringischen Rittergeschlechtes bezeugt, wie kaum eine andere Kirche der Region. Zu den wichtigsten Objekten gehören der  Altar von 1600, eine mit Reliefs und Skulpturen verzierte Kanzel von 1611, ein 1620 aus Lindenholz gefertigtes Taufbecken, eine mit Motiven des Jüngsten Gerichts bemalte Herrschaftsloge von 1674, ein aufwändig gestalteter Predigerstuhl von 1673, eine um 1650 gebaute Orgel, der 1661 entstandene Epitaph der Herren von Bendeleben und zahlreiche weitere, zum Teil reich dekorierte Grabmale und Epitaphe ab der Mitte des 16. Jahrhunderts in dem Grabgewölbe der Herren von Bendeleben, die Grabplatte des 1592 gestorbenen Magister Johannes Clajus.

 

 (13) Mühle


 

 

 

 

 

 

 

 

In der Mühlstraße 2

Sie wurde 1824 anstelle eines Vorgängerbaus an dieser Stelle errichtet. Die ersten Erwähnungen gehen bis in 16 Jh. zurück. Ein Wassermühlenbetrieb war erst durch die Errichtung der kleinen Wipper möglich. In ihr befanden sich 4 Walzenstühle und ein Mahlgang. Der Flusslauf wurde künstlich von der Wipper in Göllingen abgleitet. Das Wasser wird durch einen 540 m langen Tunnel durch den Hanfenberg nach Bendeleben über Rottleben nach Bad Frankenhausen geführt. Bis 1926 war es Gutsmühle und durch die Gemeinde verpachtet. 1926 wurde die Mühle verkauft.

Der Mühlenbetrieb wurde 1960 eingestellt. Heute dient das Gebäude als Wohnhaus.

Es ist ein Fachwerkbau mit Mansardenwalmdach und stehenden Gauben.

 

(14): Burgstraße 1

 

Die Hofanlage wurde um 1840 erbaut. Veränderungen wurden vor allem im 19. Jahrhundert vorgenommen.

Das Wohnhaus ist ein zweigeschossiger Bau mit Mansardendach, dessen massives, mit Sandsteinsockel und Ziegelstein unterfahrenes Erdgeschoss ein schlichtes konstruktives Fachwerk im Obergeschoss trägt. Die regelmäßige Fensteranordnung ist weitestgehend noch original. Auch bei der Eingangstür handelt es sich noch um das (restaurierte) Original.

Die Hofanlage bestand aus weiteren drei Wirtschaftsgebäuden: Die südliche Grundstücksbegrenzung erfolgt durch die Scheune, welche sich auf einem Sandsteinsockel gründet. Ihre Südseite ist massiv mit einer starken (Brandschutz-)Mauer bis zum Satteldach errichtet; während die übrigen drei Seiten als Fachwerk ausgeführt sind. Die Einfahrten nach Osten und Westen waren ursprünglich nicht vorhanden; sie wurden zu LPG-Zeiten nachträglich eingebaut.

Die westliche Grundstücksgrenze bildet das Stallgebäude, der ehemalige Rinder- und Schweinestall, das sich an die Scheune anschließt. Es ist im Erdgeschoss massiv mit Backsteinen auf einem Sandsteinsockel unterfahren. Das Obergeschoss wurde als schlichtes konstruktives Fachwerk, das ein Satteldach trägt, ausgeführt. Den westlichen Stall schmückt noch heute zum Hof hin ein Laubengang.

Nach einem Gebäudebrand am 22. Nov. 1896,der die Stallung und die Scheune vernichtete; sind beim Wiederaufbau mit Sicherheit Veränderungen am westlichen Stallgebäude vorgenommen worden. (Ein gebrannter Arbeitsschlussziegelstein mit „AW 1896“ wurde sichtbar verbaut.) Ob aber die Verlängerung des Stallgebäudes auf das heutige Maß schon jetzt bewerkstelligt wurde, oder eine spätere Baumaßnahme dazu führte, ist nicht belegt.

Der Pferdestall und das Torhaus, die offizielle Zuwegung zum Grundstück auf der Ostseite, sind Anfang der 1990er Jahre baufällig zusammengestürzt und wurden abgetragen. Die Baulücke wurde 2001/2002 mit einer Sandsteinmauer geschlossen. Die baulich angedeutete Hofeinfahrt befindet sich wieder an der alten, überlieferten Stelle.

 

(15): Backhaus Gutsbäckerei

 

 

Sie wurde Anfang des 19. Jahrhunderts erbaut und diente zur Versorgung des Gutes und des Ortes. Der Backbetrieb wurde 1965 eingestellt. Eine weitere Bäckerei gab und gibt es auch in der Lehdenstraße.

 

 (16): Pfarrhaus  mit Wirtschaftsgebäude und Einfriedung

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Vikariestraße 1

Der Pfarrhof befindet sich an der Anhöhe des Kirchbergs östlich der Pfarrkirche und südwestlich des ehemaligen Schulgebäudes. Er umfasst das nach einem Brand 1707 neu errichtete Pfarrhaus, einen einstöckigen westlichen Wirtschaftsbau mit Satteldach und einen großzügigen, nach Süden abfallenden Garten. Hier lebten und wirkten die Pfarrer der Gemeinde. Unter anderen Magister Johannes Clajus, der Verfasser der ersten deutschen Grammatik, der bedeutender Geograph Johann Günther Friedrich Cannabich und Heinrich Wedemann der Verfasser der Chronik von Bendeleben. Der Fachwerkbau des Pfarrhauses wurde 2003 saniert.

 

(17): Schule

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Neuendorfstraße

Die Schule wurde um das Jahr 1878 zu einem Preis von 23230 Mark erbaut. Der Schulbetrieb wurde 1987 eingestellt. Ab dieser Zeit gingen alle Kinder in die neugebaute Schule nach Rottleben. Heute ist in diesem Gebäude die Verwaltung der Gemeinde Kyffhäuserland untergebracht.

 

(18): Kirchstraße 12

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einstöckiger Fachwerkbau mit Satteldach. Wohl um 1800 als Haupthaus einer dreiseitig umschlossenen Hofanlage errichtet. Das Erdgeschoss ist massiv in Ziegelmauerwerk gefügt, der Oberstock, darüber leicht auskragend, in einfacher Fachwerkkonstruktion mit verputzten Gefachen. Die westliche Traufseite mit einem Motiv Strebe/Gegenstrebe zur Stabilisierung der Eckständer und dem Leitermotiv in der Brüstungszone, die Rähm-Schwellenzone schlicht verziert, das Traufgesims ist dachkastenartig und mit Einflugöffnungen für Tauben ausgebildet.

 

 (19): Lehdenstraße 11

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zweigeschossiges, traufständiges, zu einer kleinen Hofanlage gehörendes Wohnhaus an der südlichen Seite der Lehdenstraße. Für die im frühen 19. Jahrhundert erfolgte einheitliche Bebauung der schmalen, nach Osten abfallenden Straße typisch. Die Firstendziegel des steilen Daches sind mit zwei Tonfiguren besetzt, es ist eventuell ein Hinweis auf das zur Bauzeit noch vorhandene Töpfergewerbe Bendelebens.

 

 (20): Feuerwehrgerätehaus

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In der Burgstraße

Errichtet 1936. Es dient heute noch der Freiwilligen Feuerwehr als Schulungs- und Versammlungsort.

 

 

Literatur:

LÖFFLER, ANJA u.a., Kulturdenkmale in Thüringen: Kyffhäuserkreis - Westlicher Teil, Bd. 5.2. Erfurt, 2014, S. 653 - 675.
WEDEMANN, HEINRICH, Chronik von Bendeleben. Sondershausen, 1899.
NEUMERKEL, WILFRIED, Barockdorf Bendeleben – Geschichte und Geschichten.

 

Die Grafiken wurden erstellt durch:

© Starke Druck- und Werbeerzeugnisse, Lubna- Mohaupt Ghannoum 2018

Orangerie Bendeleben

Im barocken Dörfchen Bendeleben liegen die bis 2008 aufwendig sanierte außergewöhnliche Orangerie und der dazugehörige ca. 1,6 Hektar große Lustgarten, welcher im Zuge der Sanierung neu angelegt wurde.

 

 

Die Orangerie, erbaut Ende des 18. Jahrhunderts, gehört wegen der Besonderheit des Bautyps zu den bedeutendsten Zeugnissen der Orangeriekultur in Thüringen. Entstanden ist nach fast 10-jährigen Sanierungsarbeiten ein einzigartiges Ensemble aus historischer Bausubstanz und neu gestaltetem Lustgarten mit Springbrunnen, Rasen- und Staudenbeeten. Heute wird die Orangerie als Winterquartier für eigene Pflanzen sowie für Pflanzen des Schlosses Sondershausen genutzt.

 

 

Die Betreuung des Areals unterliegt der Gemeinde und wird vom Verein „Barockes Bendeleben“ unterstützt. Die traumhafte Kulisse wird auch gerne für Ausstellungen, Konzerte, Tagungen und private Feierlichkeiten gebucht.

 

 

Der Schlosspark

Das im Jahre 1765 von der Familie Jakobs von Uckermann angelegte Parkareal zählt zu den frühesten landschaftlichen Parkanlagen in Deutschland. Das 21 Hektar große Gelände umgibt das alte Schloss in Bendeleben und wurde im englischen Stil mit barocken Elementen angelegt. Dabei wurden die vorhandenen Bedingungen wie das Quellgebiet und der Baumbestand geschickt genutzt um mit einem System von verschlungenen Wegen und Sichtachsen den Besucher anzuregen.

 

So finden sich bis heute seltene alte Gehölzarten wie Gelbkiefer, Sumpfzypresse und unter anderem eine 300 Jahre alte Buche. Kleine und große Naturfreunde können beim Schlendern durch die Parkanlage eine interessante Tierwelt beobachten, so sind zum Beispiel Graureiher, Fischadler, Eichhörnchen und Waschbären im Park zuhause. Die sieben Fischteiche und das Römische Bad bieten dabei weitere Höhepunkte und tragen zur spannenden Raumaufteilung des Parks bei. Bemerkenswert ist auch die gut erhaltene Parkeinfriedung, eine etwa drei Meter hohe Sandsteinmauer.

 

Das Schloss wurde 1763 bis 1768 auf den Grundmauern einer älteren Wasserburg im Auftrag von Johann Jakob von Uckermann errichtet. Im Jahr 1849 ging der Besitz in die Familie Wilhelm von Krause aus Braunschweig über, welche 1860 das Neue Schloss als zweigeschossigen Massivbau in Bendeleben errichten lies. Bis Ende des Zweiten Weltkriegs bewohnte die Familie von Krause das Schloss, danach ging es in eine Treuhandeinrichtung über.

Heute wird das Schloss als Altenheim genutzt und kann aus Rücksicht auf die alten Bewohner nur noch von außen besichtigt werden.

 

Denkmale im Barockdorf

 

Hier finden Sie weitere Informationen zu den Denkmalen im Barockdorf

Die Klosterruine St. Wigbert

Im Ortsteil Göllingen finden Sie den spätromanischen Westturm des ehemaligen Benediktinerklosters St. Wigbert. Einzigartig in seiner Bautechnik und in seiner gesamten Baufigur, markiert der viergeschossige Turm mit seiner eindrucksvollen Krypta das einstige Klosterareal. Wann genau dessen Geschichte begonnen hat, gibt auch eine im Staatsarchiv Marburg aufbewahrte Urkunde nicht preis. Ein darin besiegeltes Rechtsgeschäft zu Weihnachten 1005 oder 1006 lieferte jedoch das Datum der Ersterwähnung.

St. GüntherKlosterturm mit Klosterruine

Ein Baubeginn der Kirche nahe am Datum der Ersterwähnung gilt als sehr wahrscheinlich. Schwerwiegende Eingriffe in die Bausubstanz brachte die gesamte Zeit nach der Säkularisierung. Selbst in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts, als das Kleinod bereits unter Denkmalschutz stand, setzte sich das fort.

 Eingang zur KryptaMönchsgrab

 

Im Jahr 2003, acht Jahre nach der Übernahme in ihr Eigentum, konnte die Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten die Sanierung der ruinösen Reste der Klosterkirche, insbesondere des Turms mit seiner Krypta, abschließen.

Zur Homepage der Klosterruine

Die Barbarossahöhle

Zwischen den Ortsteilen Rottleben und Steinthaleben liegt eine Anhydrithöhle- die Barbarossahöhle.

BarbarossahöhleBarbarossahöhleBarbarossahöhle

Sie wurde im Jahr 1865 eher zufällig im Zusammenhang mit der Wiederaufnahme des Kupferschieferbergbaues von fünf Bergleuten entdeckt. Die Höhle wurde zuerst unter dem Namen „Rottleber Höhle“ oder „Falkenburger Höhle“ geführt.

Ausschlaggebend für den Namen "Barbarossahöhle" war die Sage vom wiederkehrenden Kaiser Friedrich I. Barbarossa. Die Sage ist seit dem 16. Jahrhundert im Kyffhäusergebirge beheimatet, wurde mit dem Bau des Kyffhäuserdenkmals wiederbelebt und um die Jahrhundertwende auf die Höhle übertragen.

Dieser Sage nach schläft der in den Berg verbannte Kaiser so lange am Tisch aus Marmor wie die Raben um den Berg fliegen. Dabei ist sein Bart durch den Tisch und herum gewachsen. Laut der Sage wird der Kaiser erwachen und auf die Erde zurückkommen, wenn der Bart 3-mal um den Tisch gewachsen ist. Doch bis heute kann man ihn im Berg schlafen hören.

BarbarossahöhleBarbarossahöhle

Das 13.000 m² große Höhlensystem, das an Schönheit europa- und weltweit seinesgleichen sucht, können Besucher entlang eines etwa 800 m langen Führungswegs erkunden und sich dabei von Farb- und Formenspiel der Höhle begeistern lassen. Besonders beeindruckend dabei sind die bis zu 10 m hohen Säle wie der Empfangssaal und der Tanzsaal. Auch die zahlreichen kristallklaren Seen bezaubern nicht nur große Gäste. Außergewöhnliche Gewölbe und Gesteinsformen tragen zum märchenhaften Ambiente bei.

Für weitere Informationen, auch zum täglichen Führungsangebot, besuchen Sie die Internetseite der Barbarossahöhle.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

 Zur Homepage der Barbarossahöhle

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Ferienunterkünfte im Kyffhäuserland

Nachfolgend finden Sie Bilder und Informationen zu Ferienunterkünften im Kyffhäuserland, die von den jeweiligen Anbietern zur Verfügung gestellt wurden.

(An der Rubrik wird derzeit noch gearbeitet.)

 

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